Beeindruckende Mitgliederversammlung in Langenhagen am 23. März 2023

65 Mitglieder und Gäste besuchten die durch zahlreiche Wortbeiträge kurzweilige Mitgliederversammlung der Senioren-Union Hannover-Land, die letztmalig von dem im September 2018 ins Amt gekommenden Vorsitzenden Jürgen Schart geleitet wurde. Am Ende der Versammlung kündgte Jürgen Schart in einer persönlichen Erklärung an, aus gesundheitlichen Gründen das  Amt mit Wirkung zum 1. April 2023 aufzugeben. Seither führen die stellvertretenden Vorsitzenden Burkhard Kinder und Lothar Pätz mit den anderen Vorstandsmitgliedern  die Senioren-Union Hannover-Land.
Mehrere Gastredner trugen mit  launigen und interessanten Beiträgen aus den Wirkungskreisen ihrer politischen Tätigkeiten  zum Gelingen der Veranstaltung bei.
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Der Langenhagener Bürgermeister Mirko Heuer beschrieb seine durch den Flughafen allerseits bekannte Stadt als jung und durchaus als wohlhabend. Trotzdem dominieren wie in vielen Kommunen wegen zum Teil sanierungsbedürftiger Infrastrukturen die Finanzen das kommunale Geschehen. Allein im Schulbereich stünden Maßnahmen in mehrstelliger Millionenhöhe an. Außerdem engen  erhebliche Personalkosten den kommunalen Spielraum ein. Eine nicht auskömmliche Finanzausstattung durch Bund und Land würden die Erfüllung der gestellten Aufgaben erschweren.

Die Stadtverbandsvorsitzende der CDU Langenhagen Jessica Golatka hob hervor, dass die Probleme der Jüngeren, vor allem der Kinder, angesichts der stetig älter werdenden Bevölkerung, an Bedeutung verlieren könnten und unterlegte ihre Äußerungen mit  beklemmenden Beispielen aus der Praxis.

Claudia Hopfe, stv. Vorsitzende der CDU-Fraktion in der Regionsversammlung
der Region Hannover berichtete über die derzeitigen Überlegungen zur Struktur des KRH Klinikum Region Hannover und betonte, dass die ausreichende Gesundheitsvorsorge vor Ort für die CDU-Fraktion Priorität habe. Weiteres wichtiges Thema der Region sei der Erhalt der Infrastruktur. Außerdem stellte sie
die Bedeutung der Generationengerechtigkeit heraus.

MdB Tilman Kuban bedankte sich für die langjährige Zusammenarbeit und die Unterstützung der Senioren-Union bei seiner Arbeit als Vorsitzender der Jungen Union in Niedersachsen und auf Bundesebene sowie bei seinem Europa- und Bundestagswahlkampf. Als mehrfacher Ukraine-Besucher erinnerte an den Beginn des russischen Angriffskrieges am 24. Februar 2022 und hob hervor, dass Putin den Krieg nicht gewinnen dürfte.

Auch MdB Dr. Hendrik Hoppenstedt thematisierte die Situation in der Ukraine und betonte die Unterstützung  der Ukraine u.a. durch Waffenlieferungen. Er wies im Hinblick auf die EU-Beirittsambitionen der Ukraine daraufhin, dass Nachholbedarf bei der Rechtsstaatlichkeit bestehe- Außerdem ging er auf die von der Ampelkoalition verabschiedete Wahlrechtsreform ein und kündigte rechtliche Schritte der CDU vor dem Bundesverfassungsgericht an. Er wies außerdem auf den kreativen, aber beklagenswerten Umgang der Regierung mit der Schuldenbremse hin.

In der Diskussion forderte der Ehrenvorsitzende Rolf Diez wieder einen stärkeren Einfluss der Senioren-Union auf die politische Meinungsbildung in der CDU hin.
Auch der scheidende Vorsitzende hält das für erforderlich. Vielfältige Probleme wie Sanierungsfragen bei der Energiewende, zunehmende Digitalisierung öffentlicher Institutionen, die Mobilitätsentwicklung, der Zugang zu medizinischer Versorgung (Ärztemangel, Terminvergaben,Krankenhausstruktur) und . allgemeine gesellschaftliche Teilhabe sind Themen, in denen wir das Anliegen Älterer über unsere Kontakte und Einflussmöglichkeiten einbringen können. Dabei sollten wir mit der jungen Generation zusammenarbeiten, damit nicht künstliche Fronten zwischen Jung und Alt entstehen. Die Senioren Union ist dabei unverzichtbar.

Am Ende der Versammlung ehrte Dr. Hendrik Hoppenstedt Jürgen Schart für 40 Jahre CDU Mitgliedschaft, seine geleistete langjährige Arbeit in vielen Funktionen und überreichte die Ehrenkunde der CDU Deutschlands sowie eine Ehrennadel.

Jürgen Schart bedankte sich und zitierte J.F. Kennedy: "Frage nicht, was der Staat für dich tun kann, sondern was du für den Staat tun kannst.".